Noch bevor der erste COVID-19-Fall in Uganda verzeichnet wurde, hat Ugandas Präsident Museveni am 18. März 2020 einen landesweiten Lockdown angeordnet. Schulen, Kindergärten und Internate mussten schließen und so auch vorübergehend die TuTo Junior School.
Aufgrund der Regierungsanordnungen hat Tugende Together den Heimtransport für seine Schützlinge organisiert. Alle Kinder sind wohlbehalten bei ihren Familien.
Die Regierungsmaßnahmen haben große soziale Herausforderungen zur Folge. Der gesamte öffentliche Verkehr wurde zunächst eingestellt und der Verkauf von Produkten, mit der Ausnahme von Essen, wurde auf den Märkten vorübergehend verboten. Damit ist für viele Ugander*innen das Einkommen weggebrochen.
Anfang Juni wurde der öffentliche Verkehr wieder mit halber Kapazität aufgenommen und Einzelhandelsgeschäfte durften öffnen, solange die KundInnen Abstand halten können. Die Wiederöffnung von Schulen und des Flughafens wird derzeit noch diskutiert.
Ersparnisse haben die Wenigsten, da die Meisten von ihrem täglichen Einkommen leben. Die Preise für Grundnahrungsmittel sind stark angestiegen. Der Staat besitzt nicht die Möglichkeit, seine Bevölkerung mit großen Hilfspaketen zu unterstützen. Die meisten Familien sind auf sich alleine gestellt.
Tugende Together hat daher ein Food Distribution Programm gestartet, um Familien zu unterstützen, die besonders stark von den Maßnahmen betroffen sind. Insgesamt konnten 40 Familien mit Lebensmittelpaketen versorgt werden. Bei der Verteilung wurde besonders darauf geachtet, dass sowohl die Empfänger des Programms als auch die Mitarbeiter*innen von Tugende Together keiner Ansteckungsgefahr ausgesetzt sind.
Wir sagen DANKE für die Unterstützung von allen Seiten! Ein besonderer Dank gilt dem Rotary Club Innsbruck-Alpin für eine besonders großzügige Spende.
Wir waren durch all eure Beiträge in der Lage, Familien zu helfen, die aufgrund der Schulschließungen noch mehr Personen als gewöhnlich in ihrem Haushalt zu versorgen hatten.